Donnerstag 22. bis Samstag 24. Juni 2017, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten.
Im Kontext von Migration kommt der Frage nach Zugehörigkeiten eine besondere Bedeutung zu. Denn Migration ist ein Prozess, in dem einerseits etablierte Zugehörigkeiten beibehalten werden, sich verändern, in Frage gestellt, ganz oder teilweise aufgegeben werden, und andererseits Zugehörigkeiten neu entstehen können. Der Begriff der Zugehörigkeit verweist auf die Teilhabe von einzelnen Personen an kollektiven Zusammenhängen.
Im Kontext von Migration werden vor allem herkunftsbezogene, politische und gesellschaftliche Zugehörigkeiten thematisiert und zum Teil auch problematisiert, wie beispielsweise als vermeintlicher Loyalitätskonflikt in Zusammenhang mit der doppelten Staatsbürgerschaft. Die Frage nach den Zugehörigkeiten fokussiert daher sowohl auf die Frage «Wer bin ich?» als auch auf die Frage «Wo gehöre ich hin?» Darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage «Wer erkennt mich als Zugehörig an?» Im Rahmen der Konferenz wird diesen Fragen in internationaler und interdisziplinärer Perspektive nachgegangen.