Donnerstag, 3. Juli, bis Samstag, 5. Juli 2014, Fachhochschule Köln, Campus Südstadt.
Migration und Mobilität werden vielfach als unterschiedliche Phänomene wahrgenommen und diskutiert. Von Migration wird eher dann gesprochen, wenn es um Arbeitskräftewanderungen aus nicht europäischen Ländern, aus Drittstaaten oder um Flucht und Asyl geht. Als Mobilität werden zum einen innereuropäische und speziell inner-EU-Wanderungen und generell auch Wanderungen von Hochqualifizierten bezeichnet. Dies verweist darauf, dass Fragen von Migration und Mobilität immer auch in Macht- und Herrschaftsverhältnisse eingebunden sind. Im aktuellen Kontext von globaler Finanzkrise, Umweltkatastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen hat die Frage nach der Unterscheidung von Migration und Mobilität an Bedeutung gewonnen.
Im Rahmen der Konferenz soll das Verhältnis von Migration und Mobilität aus verschiedenen interdisziplinären und internationalen Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten analysiert und diskutiert werden. Dabei geht es unter anderem um Fragen nach Grenzen von Migration/Mobilität, alltagsbezogene und soziale Mobilität und Migration, theoretische und historische Perspektiven, empirische Untersuchungen, Institutionen und soziale Praktiken, Kommunikationsformen und Netzwerke, soziale Milieus / Lebensstile / Identitätskonstruktionen und Erinnerungskulturen (Ausstellungen, Museen, öffentlicher Raum).