Die 20. Internationale Migrationskonferenz fand am 18. und 19. Juni 2020 digital statt.
Multikulturalismus – vielfach als „Multi-Kulti“ politisch abgewertet und bekämpft – ist ein Oberbegriff für Theorien, Konzepte, Ideen wie auch politische Strategien, die sich auf ein historisch bekanntes wie wieder aktuelles Konfliktfeld beziehen.
Dabei geht es um die Frage, ob und wie das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen und Lebensweisen aufgrund unterschiedlicher ethnischer und sprachlicher Herkunft sowie kultureller resp. religiöser Zugehörigkeit gestaltet werden kann. Im Rahmen der Konferenz werden Grundlagen und Kritiken des Multikulturalismus einer erneuten Überprüfung und Diskussion unterzogen. Zum einen geht es darum, das Verhältnis des Multikulturalismus zu konkurrierenden Konzepten auszuloten, insbesondere zu Transnationalität, Integration und Diversität, aber auch zum teils weiterführenden, teils verschränktem Konzept der Transkulturalität. Auch soll nach der Bedeutung der politischen Ausdifferenzierung wie z.B. der Unterscheidung eines liberalen oder kommunitaristischen Verständnisses von Multikulturalismus gefragt werden.
Zur 20. Internationalen Migrationskonferenz sind folgende Referentinnen und Referenten eingeladen